Unsere Loge „Glückauf zum lichten Tag“ i. Or. Salzgitter arbeitet im Ritual nach der Lehrart Schröder.

Wir möchten Ihnen als Besucher unserer Homepage nachstehend einen kurzen Überblick über Friedrich Ludwig Schröder geben.

Friedrich Ludwig Schröder wurde 1744 unter ärmlichen Verhältnissen in Schwerin geboren. Sein Vater lebte getrennt von seiner Mutter und starb bald nach Friedrich – Ludwigs Geburt. Seine Mutter gehörte einer Theatergesellschaft an, die ständig im Land umherzog. Er wuchs ohne elterliche Zuneigung auf und war hochbegabt. Er kam auf eine Jesuitenschule in Warschau, von dort zum Collegium Fredericanium in Königsberg und dann zur Schauspieltruppe seiner Stiefvaters Ackermann. Schröder war u.a. Theaterdirektor in Hamburg, Bühnendichter, Schauspieler und Shakespeare-Darsteller. Gegen Ende seines Lebens – er starb mit 72 Jahren – besaß er in Rellingen bei Hamburg ein Landgut, das er zu einem Musterbetrieb ausbaut.

Auf Vorschlag des ehemaligen „Absalom“-Stuhlmeisters Joachim Bode, der übrigens auch in Weimar Goethe als Freimaurer aufnahm, wurde Schröder am 08. September 1774 – 30ig jährig – in der Hamburger Loge „Emanuel zur Maienblume“ als Freimaurer aufgenommen. Vergeblich versuchte er mit der Gründung der Loge „Elise zum warmen Herzen“, der vornehmlich Berufskollegen (Schauspieler und Tänzer) angehörten, neue Wege zu gehen.

Nach mehreren Jahren der Abwesenheit kehrte Schröder 1787 nach Hamburg in seine Mutterloge zurück und wurde dort zum Meister vom Stuhl gewählt. Sein ehrgeiziges Ziel war es nun, die Freimaurerei auf die schlichte und ursprüngliche Form zurückzuführen, die er in England kennengelernt hat. Grund dafür war auch, dass in dieser Zeit Einflüsse von Blendern, Beutelschneidern, Hochstaplern,  Goldmachern, Systeme der „strikten Observanz“ (einem System mit geheimen Oberen, vielen Graden, Ritterspielen), die die eigentlichen Ziele und Werte der Freimaurer unterwanderten.

Dagegen trat Schröder mit ganzer Macht an. Er sammelte und studierte alles, was er über die Freimaurerei seit ihrer Entstehung bis 1723 finden konnte. 1815 veröffentlichte er seine Arbeit. Aufgrund seiner Forschungen und der daraus gewonnen Erkenntnisse verfasste Schröder ein freimaurisches Ritual, das die Hochgrade eliminierte und sich auf das Wesentliche der Freimaurerei konzentrierte. Er schrieb Ritualtexte, beschäftigte sich mit den Logenzimmern, zeichnete eine Vorlage für den Arbeitsteppich und schuf damit ein komplettes System. Schröder beschränkte die Grade auf „Lehrling“, „Geselle“ und „Meister“. Ebenfalls wurde die Anzahl der verwendeten Symbole reduziert. Seine Ritualtexte sind einfach, klar und in verständlicher Sprache. Der Ritualablauf ist durch eine eigene Dynamik gekennzeichnet. Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, besser noch Sie besuchen uns an unseren Bruderabenden mit Gästen. Die Termine finden Sie in unserem Arbeitsplan.

Am Schluss ein Zitat von Friedrich Ludwig Schröder:

„Das Wesen der Freimaurerei ist nicht auf ein Verbergen, sondern auf ein Bewirken ausgerichtet.“